'Innovatoren
von Natur aus'

„Der Rohrvortrieb mit offenem Schild kennzeichnet sich dadurch, dass die Vorderseite des Rohrs offen ist. An der Vorderseite des ersten Rohrs befindet sich ein Schneidkopf. Der Rohrvortrieb mit offenem Schild ist nicht geeignet, um unterhalb des Grundwasserspiegels zu bohren, sofern kein Entwässerungssystem eingesetzt werden kann, um den Grundwasserspiegel am Ort des Vortriebs zu senken.“

Rohrvortrieb mit offenem Schild / GAB

Wann sollte man sich für einen Rohrvortrieb mit offenem Schild / GAB entscheiden?

Schneckenbohrverfahren  

Bei dieser Technik wird ein Rohr, eventuell mit einer Schneide oder einem Schneidkopf, unter ein zu kreuzendes Objekt gedrückt. Die Vorderseite des Rohrs ist offen. Eine Schnecke im Rohr transportiert das aufgenommene Erdreich zur Startgrube. Wir wenden diese Methode bei Durchmessern von 200 mm bis 1600 mm an

Gesteuerte Schneckenbohrung (GAB)

Bei einer gesteuerten Schneckenbohrung wird zunächst eine so genannte „gerade Pilotbohrung“ durchgeführt. Dadurch ist es möglich, den Trassenverlauf vor dem Anbringen des Vortriebsrohres genau zu bestimmen. Mit der gesteuerten Schneckenbohrung können wir Rohre mit Durchmessern von 200 mm bis 1600 mm mit größerer Präzision verlegen. Beim Vortrieb der Pilotstange verwenden wir einen modifizierten Theodoliten und eine LED-Sonde zur Überwachung von Richtung und Höhe. Anschließend wird der Schneidkopf des Pressrohrs an der Pilotstange befestigt. Beim Durchpressen folgt das Rohr der Pilotstange, die am Endpunkt abschnittsweise entfernt wird. Das aufgenommene Erdreich wird mit einer Schnecke durch das Bohrrohr zur Startgrube transportiert. Das Vortriebsrohr liegt somit exakt auf der ursprünglichen Route der Pilotstange.

Welche Vorteile bietet dieses Verfahren?

  • Schneidkopf am vordersten Rohrelement verhindert einen Einbruch an der Bohrfläche

Das Funktionsprinzip

Aus einer Startgrube wird ein Rohrelement mit einem Schneckenförderer in den Boden gepresst. Wenn ein Rohrelement vorgetrieben ist, wird der Schneckenförderer zurückgezogen und kann ein neues Element angeschlossen und vorgetrieben werden. Der Rohrvortrieb mit offenem Schild ist in der Regel nicht steuerbar und beim Vortreiben kann es zu Abweichungen kommen, da der Schneidkopf den Weg des geringsten Widerstands sucht. Entsprechend der Aushubmethode kann der Rohrvortrieb mit offenem Schild in zwei Methoden eingeteilt werden, nämlich den manuellen Aushub und das Schneckenverfahren. Bei beiden Methoden ist die Bohrtrasse gerade, waagerecht oder schräg, mit oder ohne Neigung.

Rohrvortrieb mit offenem Schild / GAB

b. Bodenverdrängungsverfahren (OFT-R)

Wann sollte man sich für das Bodenverdrängungsverfahren entscheiden?

Das Bodenverdrängungsverfahren mithilfe von Druckluft wird häufig für einen Rohrvortrieb unter einer Straße verwendet und hat den Vorteil, dass es die Umgebung kaum beeinträchtigt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass es im Vergleich zum hydraulischen Rohrvortrieb kostengünstig ist. Es sind allerdings nur gerade Bohrtrassen möglich. Der Durchmesser ist, abhängig von der verwendeten Methode, begrenzt. Van Leeuwen Sleufloze Technieken bietet diese Technik für den Vortrieb von Stahlrohren mit Durchmessern von 114 mm bis 1220 mm (4“ – 48") an. Der Rohrvortrieb ist in Längen von 25 bis 80 m möglich. Dieses ungesteuerte Verfahren hat eine begrenzte Genauigkeit und kann daher schnell zu Abweichungen führen.

Welche Vorteile bietet es?

  • Geringe Unannehmlichkeiten für die Umgebung (wenn nicht dicht besiedelt)
  • Kostengünstig im Vergleich zum hydraulischen Rohrvortrieb

Das Funktionsprinzip

Die Erdrakete kann die Leitung entweder vor sich in den Boden treiben oder hinter sich herziehen. Die Erdrakete besteht aus einem Stahlzylinder in Form eines Torpedos mit einem pneumatisch angetriebenen Kolben. Der Kolben stößt mit Kraft gegen einen Stempel im Zylinderkopf. Durch die gegen den Zylinder ausgeübte Stoßkraft des Kolbens schießt die Rakete ein Stück nach vorne. Anschließend wird der Kolben wieder zurückbewegt und der Vorgang wiederholt sich. Während der Rückwärtsbewegung des Kolbens bleibt die Rakete aufgrund der Reibung zwischen dem Boden und dem Zylinder an ihrem Platz.