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HORIZONTALSPÜLBOHRUNG BEI ZWANENBURG – VERLEGUNG VON ABWASSERTRANSPORTLEITUNGEN

Der Verlegung von Abwassertransportleitungen vom Abwassersystem Haarlem-Schalkwijk und Abwassersystem Heemstede zur Kläranlage Zwanenburg. Außerdem Verlegung einer Schlammtransportleitung von der Kläranlage Zwanenburg zur Kläranlage Haarlem-Waarderpolder für den Wasserverband Hoogheemraadschap Rijnland.

TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN

Klient

BAM Hoofdaannemer, Leiding Eigenaar Hoogheemraadschap van Rijnland.

Ausführungszeitraum

Oktober 2023

Bohrungslänge(n)

1,3 km

Querschnitt der Bohrung(en)

800 mm HDPE-Rohre, mittels Heizelement-Stumpfschweißen aneinander verbunden.

Aktivitäten

Die Rohrleitungen werden im Horizontalspülbohrverfahren durch den Polder verlegt, um die Behinderungen für Grundstückseigentümer und Gemeinden möglichst gering zu halten. Eine Herausforderung ist dabei häufig der verfügbare Platz hinter den Bohrlöchern, den wir benötigen, um die einzuziehenden Rohrstränge zusammenzustellen. Dank der guten Zusammenarbeit mit BAM und den verschiedenen Grundstücksnutzern bzw. -eigentümern verläuft alles nach Plan. Da bei den Bohrarbeiten eine wasserabdichtende Tonschicht durchquert wird, wird das Bohrloch mit Bohrmörtel versehen, um diese Schicht nach dem Einziehen des Rohres wieder abzudichten.

Besonderheiten

Bei diesem Auftrag liegt ein „UAV-GC“-Vertrag vor, wobei das Generalunternehmen mehr Verantwortung trägt und VLST die BAM dabei unterstützt. Die Bohrung unterquert mehrere wichtige Autobahnen (A9 und A200) und Schienenstrecken und verläuft in unmittelbarer Nähe einer Landebahn des Flughafens Schiphol, wo buchstäblich alle 3 Minuten ein Flugzeug an der Bohrmannschaft vorüberfliegt. VLST kombiniert zwei Bohrstandorte, um die Behinderung zu minimieren und die Kosten für den Kunden zu senken. Auch hier wird die „Meet in the middle“-Technik eingesetzt. Der Streckenteil des Kunden besteht aus 3 Horizontalspülbohrungen nebeneinander, wobei wir in einem Dreieck gebohrt haben. Bei Bohrungen von A nach B durch wasserführende Schichten kann es bei zu hohem Druck zu Sickerwasser kommen, das dann über die Geländeoberkante hinaustreten kann. Um dies zu verhindern, können Erdwälle errichtet werden, die den dahinter gelegenen Bereich trocken halten. VLST hat sich dafür entschieden, während der Bohrarbeiten dickeres Bentonit zu verwenden und den Ringraum nach dem Bohren mit Mörtel zu füllen. Wo dies notwendig war wurde anschließend zusätzlich eine spezielle Dichtungsmischung eingespritzt.

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