'Innovatoren
von Natur aus'

Horizontalbohrung – austausch der öldruckleitung an der a27 in gorinchem

Im Jahr 2021 wurde die A27 zwischen Houten und dem Autobahnkreuz Hooipolder über eine Länge von 47 Kilometern ausgebaut, um den künftigen Verkehrsfluss zu verbessern. Infolgedessen musste an der A27 in Gorinchem ein großer Teil der bestehenden Öldruckleitung ausgetauscht werden. Diese Leitung verlief durch ein dicht besiedeltes Gebiet mit viel Natur und vorhandener Wasser-, Gas- und Strominfrastruktur. Bei einem herkömmlichen Aushub wären Flora und Fauna durch die Arbeiten beschädigt worden und den Anwohnern wären erhebliche Behinderungen entstanden. Daher wurde nach einer anderen Lösung gesucht.

TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN

Klient

BAM-Infra Energie en Water | Stedin

Ausführungszeitraum

2020 – 2021

Bohrungslänge(n)

PPE-Rohre von 12 m Länge wurden als 6 unabhängige Rohre zusammengeschweißt, insgesamt war die Bohrung 1,1 km lang

Querschnitt der Bohrung(en)

PPE-Rohre

Aktivitäten

Die bei diesem Projekt eingesetzte grabenlose Leitungsbautechnik war eine Horizontalspülbohrung. Das bedeutet, dass die langen Rohre, in denen schließlich die neuen Kabel verlegt werden sollten, in einem unterirdisch gebohrten Tunnel verlegt werden mussten. Dieser Tunnel wurde mit zwei leistungsstarken Maschinen gebohrt, die an der Grote Haarsekade und an der Kreuzung mit der A15 aufgestellt werden. Mit unserem 150-Tonnen-Bohrer haben wir eine Pilot-Bohrung durchgeführt. Dann haben wir das Loch erweitert, um den gewünschten Durchmesser zu erreichen, und die Rohre eingezogen. Die Bohrung von mehr als 1.100 Metern unter einer komplexen Wasser-, Gas- und Strominfrastruktur wurde innerhalb von zwei Monaten ohne Probleme abgeschlossen. Mit zufriedenen Bewohnern des Wohngebiets und ohne Schäden an der Natur. Dies war dank modernster Ausrüstung, professioneller Teams und unserer „meet-in-the-middle“-Technik möglich.

Besonderheiten

Die Bohrungen verliefen in verschiedenen Bodenschichten, denn Gorinchem ist für seinen komplexen Untergrund bekannt. Die Länge in Kombination mit dem schwachen Boden stellte eine Herausforderung dar. Daher verwendeten wir eine spezielle „meet-in-the-middle“-Technik. Dabei bewegen sich zwei Bohrer aufeinander zu, um den Schlammdruck zu minimieren. Die „meet-in-the-middle“-Technologie bedeutet, dass die beiden Maschinen auf den Dezimeter genau aufeinander zu bohren müssen.

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